Der Koalitionsvertrag 2025 verspricht viel – auch in der Klimapolitik. Das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 wird bekräftigt, der Ausbau der erneuerbaren Energien erwähnt, die Begriffe „Transformation“ und „Zukunft“ großzügig verteilt. Doch wer genauer hinschaut, erkennt: Echte Maßnahmen, die dem gerecht werden, kurzfristig wirksam wären und die notwendigen Emissionsminderungen konsequent anstoßen, fehlen. Der Klimaschutz bleibt mit dieser Koalition stecken und wird bewusst ausgebremst. Zentraler Beleg dafür ist die Abschaffung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG), das erst 2024 in Kraft getreten war und wichtige Weichen für klimafreundliches Heizen stellt. Statt es weiterzuentwickeln und praktikabel umzusetzen, wird es durch ein neues, „technologieoffenes“ Gesetz ersetzt, das sich vor allem durch Unverbindlichkeit auszeichnet. Klimaschutz im Gebäudebereich wird damit de facto aufgegeben.